Europäischer Aktionstag
Sozialabbau funktioniert nicht!
Seit Jahren kritisiert die Europäische Gewerkschaftsbewegung den Sozialabbau bei den Rettungsmaßnahmen für den Euro. Sie führen zu wirtschaftlichem Stillstand und Rezession in Europa. Die Folge sind stagnierendes Wachstum und steigende Arbeitslosigkeit. Einschnitte in Löhne und soziale Sicherungssysteme sind Angriffe auf das Europäische Sozialmodell und vergrößern soziale Ungleichheiten. Europa besitzt auch eine soziale, nicht nur eine finanzielle Verpflichtung gegenüber seinen Bürgern. Der versprochene Aufschwung ist bisher nicht eingetreten, 25 Millionen Europäer sind ohne Arbeit. In einigen EU-Staaten liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 Prozent. Die soziale Unzufriedenheit wächst.
Wir fordern endlich konkrete Maßnahmen für nachhaltiges Wachstum und Arbeitsplätze. Die soziale Situation der Menschen muss Vorrang haben.
Es muss einen Kurswechsel hin zu einem Europäischen Sozialpakt geben!
Die Europäischen Gewerkschaften fordern einen Kurswechsel. Die bisher angewandten Rettungsinstrumente funktionieren nicht. Sie zerstören unsere Arbeitsplätze und unseren sozialen Zusammenhalt. Der Europäische Gewerkschaftsbund (EGB) fordert einen Sozialpakt für Europa mit einem echten sozialen Dialog sowie einer Wirtschaftspolitik, die gute und sichere Arbeitsplätze schafft und die wirtschaftliche Solidarität zwischen den EU-Staaten sowie soziale Gerechtigkeit fördert.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bezahlen einen hohen Preis für die Krise und den Sozialabbau, während die Finanzwelt und Spekulanten weiterhin ihre Gewinne machen. Steuerhinterziehung, Steueroasen und zwischenstaatlicher Steuerwettbewerb müssen bekämpft werden. Die Finanztransaktionssteuer muss eingeführt werden und dazu beitragen, die Schäden des Kasinokapitalismus zu beheben.
Für Arbeitsplätze und Solidarität
Nein zu sozialen Ungleichheiten
Wir fordern:
Wir lehnen ab: